Napier, Taupo und Rotorua

Napier gilt als DIE Art-Déco-Stadt Neuseelands. Als die Stadt in den 1930er Jahren von einem Erdbeben zerstört wurde, hat man sie im Stil dieser Zeit wiederaufgebaut. Daraus hervor geht eine der größten Ansammlungen von Art-Déco-Gebäuden der Welt. Napier sieht tatsächlich komplett anders aus als alle anderen neuseeländischen Städte, die ich besucht habe. Von der Touristeninfo kann man sich eine Karte holen, die eine Route durch die schönsten Straßen des Zentrums vorschlägt und über die einzelnen Gebäude informiert.

Küstenpromenade von Napier
Napier
Napier
Napier
Pania – Statue aus einer Māori-Legende
Napier

Als Nächstes fuhr ich weiter nach Taupo. Die kleine, nette Stadt liegt am Lake Taupo und in der Nähe des Tongariro Nationalparks. In den Nationalpark habe ich es aber leider nicht geschafft, weil es abgesehen vom Anreisetag die ganze Zeit in Strömen regnete und mir die eigentlich geplante Wanderung wahrscheinlich sowieso zu anstrengend geworden wäre (vor allem weil ich mir dabei nicht Zeit lassen hätte können, sondern mich die ganze Zeit abhetzen hätte müssen, um den Shuttlebus zurück nach Taupo zu erwischen 🙈).

Taupo

In Taupo gibt es übrigens nicht nur den „Coolsten McDonald’s der Welt“, sondern auch die „Hole in One-Challenge“, bei der Golfer versuchen können, den Ball vom Ufer aus in ein Loch auf dem See zu befördern 😅.

„Der coolste McDonald’s der Welt“ – Das eigentliche Restaurant ist gleich nebenan. Zu bestimmten Zeiten kann man auch im Flugzeug essen 😄.
„Hole in One-Challenge“
Christbaum im Hostel inkl. Weihnachtskiwi 😁

Zum Abschluss meiner Reise fuhr ich dann noch nach Rotorua. Schon bei der Busfahrt dorthin, merkt man, dass es in diesem Gebiet brodelt 😅. Immer wieder steigen vom Boden Dämpfe aus heißen Quellen auf. In Rotorua habe ich dann eine Führung durch den Te Puia Thermal Park gemacht. Dabei sieht man nicht nur blubbernde Quellen und den höchsten aktiven Geysir der Südhalbkugel, sondern auch ein Kiwi Conservation Centre und eine Schule für Māori-Handwerk und -Kunst.  

Te Puia: Wassertemperatur 90-100 Grad
Te Puia
Te Puia
Te Puia: Hier lernen die Studenten wie man Māori-Schnitzerein anfertigt
Te Puia: Schule für Weberei

Ganz im Zeichen der Māori stand auch mein Besuch im Mitai Māori Village, wo ein traditionelles Dorf nachgebaut wurde. Dort werden unterschiedliche kulturelle Aspekte präsentiert, Tänze (z.B. Haka) aufgeführt und zum Abschluss gibt es ein traditionell zubereitetes Hāngī. Dabei werden Fleisch und Kartoffeln mehrere Stunden lang in einem Erdloch gegart 😋.

Eingang ins Dorf
Wer motiviert ist, kann vor dem Essen ein paar Māori-Wörter lernen 😁.
Hāngī
Hāngī
Willkommenszeremonie
Māori-Tanz

Nach Rotorua ging es schon zurück nach Auckland für meinen Heimflug. Nach insgesamt 13 Monaten ist meine lange Reise durch sieben Länder somit zu Ende. Ich bin unglaublich froh, es gewagt zu haben, alleine loszuziehen und werde die vielen schönen Momente mein Leben lang dankbar in Erinnerung behalten 😊.

Queenstown und Nelson

Queenstown ist ein malerischer Tourismusort am Lake Wakatipu in den neuseeländischen Bergen. Im Sommer eignet er sich super zum Wandern; im Winter kommen die Leute zum Skifahren. In der Nähe von Queenstown liegen mit Cardrona, The Remarkables, Coronet Peak und Treble Cone nämlich vier Skigebiete, die zu den beliebtesten des Landes gehören. Kein Wunder also, dass Neuseelands erfolgreichste Skirennläuferin Alice Robinson aus Queenstown kommt 😁.

Lake Wakatipu in Queenstown (mit meinem Zufallsmodel 😄)
Lake Wakatipu in Queenstown

Da wir uns hier aber gerade im Sommer befinden, ging es für mich zum Wandern auf den Ben Lomond-Track. Den ersten Teil habe ich mir allerdings erspart und bin mit der Gondel gefahren 😅. Die Wanderung kann ich jedem empfehlen, der irgendwann einmal nach Queenstown kommt. Die Ausblicke sind atemberaubend 😊.

Bergstation der Gondel
Ben Lomond Track
Ben Lomond Track
Ben Lomond Track

Für eine zweite Wanderung fuhr ich mit dem Bus in die ehemalige Goldgräber-Stadt Arrowtown. Auch heute wirkt der Ort noch wie aus einem Westernfilm 😄.

Arrowtown
Wanderung bei Arrowtown
❤️

Außerdem machte ich von Queenstown aus eine Tour zu einem der ganz großen Highlights Neuseelands, dem Milford Sound 🤩. Schon am Weg dorthin fährt man durch eine wunderschöne Berglandschaft. Bei einem kurzen Stopp konnten wir sogar ein paar Keas beobachten. Diese Papageienart gibt es nur in Neuseeland und ist weltweit die Einzige, die in den Bergen lebt. Während unserer Schifffahrt durch den Milford Sound mit seinen vielen Wasserfällen hatten wir sogar das Glück, dass am Anfang noch die Sonne schien – eine Seltenheit an einem der regenreichsten Orte des Landes. Es dauerte aber nicht lange bis die ersten Regentropfen fielen 😅.

Mirror Lake
Kea
Am Weg zum Milford Sound
Milford Sound
Milford Sound
4 Wasserfälle auf einem Foto 😁
Milford Sound
Und noch ein paar Wasserfälle 🤩

Für meinen letzten Stopp auf der Südinsel ging es dann noch nach Nelson. Eigentlich wollte ich noch ein bisschen mehr von der Westküste sehen, die Busrouten wurden aber alle eingestellt 😥.

Am Weg nach Nelson machten wir eine kurze Klopause im Nelson Lakes National Park – auch dort wäre ich sonst wahrscheinlich nicht hingekommen 😄.

Nelson Lakes National Park

In der Kathedrale von Nelson findet jetzt in der Weihnachtszeit eine Christbaumausstellung statt. Über 60 Christbäume wurden dafür von den unterschiedlichsten Organisationen und Vereinen der Stadt dekoriert. Die Besucher dürfen für ihren Lieblingsbaum abstimmen. Außerdem finden jeden Tag um die Mittagszeit Konzerte statt, die man gratis besuchen kann. Als ich dort war, spielten zwei Jugendliche einige Stücke auf Klavier und Cello 😊.

Christbaumausstellung
Kathedrale von Nelson

Nelson ist auch einer der Ausgangspunkte für den Abel Tasman National Park, wo ich wieder eine sehr schöne Wanderung von einer Bucht zur anderen machte 😊.

Abel Tasman National Park
Abel Tasman National Park
Abel Tasman National Park

Nach einem kurzen Zwischenstopp in Picton geht es jetzt wieder mit der Fähre zurück auf die Nordinsel zu den letzten paar Orten meiner langen Reise 😊.

Christchurch und Dunedin

Wenn man Christchurch besucht, merkt man relativ schnell, dass sich die Stadt nach zwei starken Erdbeben in den Jahren 2010 und 2011 immer noch im Aufbau befindet. Überall sind Baustellen oder leere, umzäunte Flächen, wo anscheinend Gebäude abgerissen werden mussten, aber noch nicht mit dem Neubau begonnen wurde.

Viele der historischen Gebäude im Stadtzentrum wurden damals zerstört, weshalb Christchurch auch nicht unbedingt zum Sightseeing einlädt. Es gibt aber auch einige sehr nette Plätzchen wie zum Beispiel die Riverside Markets, die Promenade entlang des Flussufers und die Brockworth Street Art Gallery.

Uferpromenade mit Bridge of Remembrance
Bridge of Remembrance
Brockworth Street Art Gallery
Brockworth Street Art Gallery – Tag 5 und 6 der Schöpfungsgeschichte

Im Museum Quake City bekommt man Einblicke darüber, wie die Erdbeben abgelaufen sind und wie das Leben in Christchurch direkt danach ausgesehen hat. Ich habe mir außerdem auch zwei Denkmäler angesehen, die den Opfern des zweiten Bebens gewidmet sind. Obwohl das erste Beben 2010 mit einer Stärke von 7,1 theoretisch das heftigere war, kamen dabei im Gegensatz zu 2011 keine Menschen ums Leben. Das zweite Beben war zwar etwas leichter (Stärke 6,3), forderte aber 185 Menschenleben. Außerdem mussten insgesamt über 50% aller Straßen der Stadt neu gebaut werden.

Am Canterbury Earthquake Memorial werden die Namen aller Todesopfer aufgelistet, um ihnen zu gedenken. An dem Platz, an dem vor dem Erdbeben die St Luke’s Anglican Church stand, befinden sich heute 185 leere Stühle. Von der Kirche ist nur mehr der hölzerne Glockenturm übrig.

Canterbury Earthquake Memorial
185 weiße Stühle für die 185 Todesopfer des Erdbebens von 2011
Glockenturm der St Luke’s Anglican Church
Quake City: Turmspitze der Christchurch Cathedral – Das Kreuz stürzte beim Erdbeben 2011 von der Kathedrale
Der Wiederaufbau der Kathedrale von Christchurch dauert voraussichtlich noch bis 2029

Im starken Gegensatz zu Christchurch gilt Dunedin als die neuseeländische Stadt mit den meisten erhaltenen viktorianischen und edwardianischen Gebäuden. Außerdem fallen die vielen Bauten des schottischen Architekten Robert Lawson auf, der zum Beispiel für die First Church of Otago und Larnach Castle verantwortlich ist.

Larnach Castle liegt etwas außerhalb von Dunedin und gilt als die einzige Burg Neuseelands. Über diese Bezeichnung lässt sich aufgrund der Größe und des Erbauungsdatums (spätes 19. Jahrhundert) aber durchaus diskutieren 😁.

Dunedin Octagon
Bahnhof von Dunedin – Eines der bekanntesten Gebäude der Stadt, aber leider gerade im Umbau
First Church of Otago
Larnach Castle

Eine der Hauptattraktionen Dunedins ist die Baldwin Street, die mit 36 % Steigung als die steilste Straße der Welt im Guinness-Buch der Rekorde steht. 2019 wurde ihr der Titel für ein paar Monate aberkannt und an eine Straße in Wales vergeben. Als eine neuseeländische Delegation noch einmal nachmaß, stellte sich aber heraus, dass die Waliser falsch gemessen hatten (am Straßenrand, nicht wie geregelt in der Mitte) und der Rekord ging wieder zurück nach Neuseeland 😅.

Baldwin Street
Ich hab’s ganz rauf geschafft 😄

Fun Fact zum Abschluss: Die Stadt Dunedin bekam ihren Namen von schottischen Siedlern, die ihre neue Heimat einfach nach der alten benannten – Dùn Èideann ist nämlich der schottisch-gälische Name von Edinburgh 😅.

Meine Reise geht jetzt wieder raus aus der Stadt und rein in die Natur von/um Queenstown 😊.

Wellington, Picton und Kaikoura

Nach einer relativ langen Fahrt quer über die Nordinsel kam ich in der neuseeländischen Hauptstadt Wellington an ☺️.

Wellington ist zwar viel kleiner als Auckland, verfügt aber ebenfalls über einen bedeutenden Hafen. Die Spazierwege dort eignen sich sehr gut dafür, ganz entspannt die Küste entlang zu schlendern bis man bei der Oriental Bay, dem bekanntesten Badestrand der Stadt, ankommt. Unter den Spazierstegen habe ich sogar einmal einen Stachelrochen gesehen; die Leute gehen dort aber trotzdem schwimmen 😅.

Oriental Bay
Hafen von Wellington

Wie in jeder Hauptstadt befindet sich auch in Wellington das Parlament des Landes. In Neuseeland hat man sich was dessen Aussehen betrifft aber etwas ganz Spezielles einfallen lassen: Das Parlament ähnelt äußerlich nämlich einem Bienenstock – ein Symbol dafür wie fleißig die PolitikerInnen dort arbeiten 😄.

Auf jeden Fall einen Besuch wert ist auch das riesige Nationalmuseum Neuseelands (Te Papa Tongarewa). Dort erfährt man unter anderem alles Mögliche über die Māori, die Geschichte und die Natur des Landes (inkl. Erdbeben-Simulator 😊).

Beehive – Das neuseeländische Parlament
Botanischer Garten von Wellington
Te Papa Tongarewa
Mount Victoria Lookout

Von Wellington aus fuhr ich dann mit der Fähre durch die Cookstraße auf die Südinsel Neuseelands. Anscheinend kommt es hier öfter vor, dass das Wetter und die rauen Bedingungen die Fahrt zwischen den beiden Hauptinseln relativ unangenehm bzw. unmöglich machen. Ich hatte aber Glück und alles verlief sehr ruhig 😊.

Mit der Fähre kommt man dann in der malerischen Ortschaft Picton an, die direkt am Queen Charlotte Sound, einem der Marlborough Sounds, liegt. Nach einer kleinen Wanderung direkt in Picton machte ich dann auch eine Bootstour durch den Queen Charlotte Sound zur Moturara Island, einem Vogelreservat mit Aussichtsplattform über den Sound 😊.

Queen Charlotte Sound
Puuh, Glück gehabt 😁
Ausblick von Moturara Island
Ausblick von Moturara Island

Für einen weiteren kurzen Stopp fuhr ich dann weiter nach Kaikoura, das vor allem für gute Möglichkeiten zum Whale Watching bekannt ist. Bei der Bootstour haben wir auch wirklich Einiges gesehen – einen Pottwal, einen Finnwal und viele Schwarzdelfine (Dusky Dolphins) 😊. Obwohl wir auf einem relativ großen Boot (für über 100 Personen) waren, machten die Wellen das Ganze zu einer sehr schaukeligen Angelegenheit. Ich habe zwar definitiv schon wildere Bootsfahrten erlebt, war aber noch nie so froh, Tabletten gegen Seekrankheit mitzuhaben 😅. Die Tabletten wurden uns vor der Abfahrt sehr stark empfohlen, deshalb habe ich dann auch noch welche gekauft, obwohl ich zuvor noch nie welche genommen hatte. Mir wurde im Gegensatz zu einigen Mitreisenden zwar nicht so richtig schlecht, ein etwas flaues Gefühl im Magen hatte ich durch die Schaukelei aber auch.

Seelöwe in Kaikoura
Kaikoura
Pottwal
Anhand der Flosse konnte unsere Crew sogar sagen, welchen der Wale wir gesehen haben – Es war Holey Moley 😄

Nach Kaikoura ging meine Reise weiter entlang der Ostküste der Südinsel nach Christchurch und Dunedin ☺️.

Ankunft in Neuseeland – Auckland und Paihia

Meinen ersten Nachmittag in Neuseeland verbrachte ich damit, das große Hafengebiet von Auckland zu erkunden 😊. Da war das Wetter auch noch richtig schön. Am nächsten Tag schlug es dann leider ein bisschen um und es hat immer wieder geregnet. Ich habe es aber trotzdem geschafft, zum Mt. Eden Lookout zu spazieren, ohne komplett nass zu werden 😁. Der eigentliche Aussichtspunkt war zwar geschlossen, ich konnte ein bisschen unterhalb des Gipfels aber trotzdem schön über die Stadt sehen 😊.

Mein erstes Neuseeland-Foto 😄
Hafen von Auckland
Hafen von Auckland
Mount Eden Lookout

In Auckland gibt es auch mehrere interessante Museen. Ich habe das War Memorial Museum besucht, das unter anderem einen starken Fokus auf die traditionelle Lebensweise und Kunst der Māori, der Ureinwohner Neuseelands, legt.

Auckland War Memorial Museum

Außerdem wollte ich auch einen kleinen Küstenspaziergang machen und entschied mich vom Takapuna Beach zum Milford Beach zu „wandern“. Die Strecke war zwar nur kurz, aber sehr cool, weil man die ganze Zeit über schwarzes Vulkangestein steigt 😊.

Takapuna Beach
Muscheln am Takapuna Beach
Spaziergang zum Milford Beach
Milford Beach
Rückfahrt ins Stadtzentrum
Rückfahrt ins Stadtzentrum

Die Tage hier in Neuseeland sind jetzt im Sommer sehr lange; die Sonne geht erst zwischen 19:30 und 20 Uhr unter. Ich hatte also sehr viel Zeit, durch die Stadt zu spazieren 😊 – Deshalb kommen die Blogbeiträge auch erst so spät 😅.

In der Umgebung von Auckland warteten dann gleich mehrere neuseeländische Highlights auf mich. Zuerst machte ich eine Tour nach „Hobbiton“ und zu den Waitomo Caves. „Hobbiton“ liegt auf einer großen Farm und diente als Drehort für die „Herr der Ringe“- und „Hobbit“-Filme. Die dafür aufgebaute „Shire“-Kulisse mit den Hobbithäuschen kann man im Rahmen einer Führung besuchen 😊.

Fahrt nach „Hobbiton“
Farm, auf der „Hobbiton“ liegt (aus dem Bus fotografiert 🙈)
„Hobbiton“
„Hobbiton“
„Hobbiton“
„Hobbiton“

Danach fuhren wir weiter zu den Waitomo Caves. Nach einem kurzen Spaziergang durch den beleuchteten Teil der Höhle ging es mit dem Boot weiter in einen ganz dunklen Abschnitt, in dem das eigentliche Highlight der Höhle auf uns wartete – An der Decke der Höhle sitzen nämlich Tausende Glühwürmchen 😊. Fühlt sich ein bisschen so an als würde man mitten in der Nacht in den Sternenhimmel sehen ⭐️. (Fotos waren dort leider verboten.)

Da es ein bisschen schwierig war, mit dem Bus auf die Coromandel-Halbinsel zu kommen, machte ich auch dorthin eine Tour. Den ersten längeren Stopp gab es dabei bei Cathedral Cove, dem Strand, auf dem die Pevensie-Geschwister im zweitenTeil der „Narnia“-Filme nach Narnia zurückkehren 😊.

Cathedral Cove
Cathedral Cove

Am Nachmittag buddelten wir uns dann am Hotwater Beach noch unsere eigene heiße Quelle aus 😄. An einem bestimmten Abschnitt des Strandes ist das Wasser unter dem Sand nämlich warm bis richtig heiß. Der Unterschied zwischen „angenehm warm“ und „viel zu heiß“ beträgt dabei oft nur ein paar Zentimeter, es bleibt einem also nichts anderes übrig als vorsichtig die Temperatur zu testen, bevor man sich ins Wasser setzt 😅.

Hotwater Beach

Nach einiger Zeit in Auckland fuhr ich für zwei Tage nach Paihia, wo ich eine halbtägige Bootstour durch die Bay of Islands und eine Tagestour (mit seeehr viel Busfahren) nach Cape Reinga machte. Beide Touren waren richtig toll 😊. Außerdem habe ich bei der Fahrt nach Cape Reinga die ersten anderen Österreicher meiner gesamten Reise getroffen 😄.

Bay of Islands
Orca in der Bay of Islands
Hole in the Rock
Kleine Wanderung in der Bay of Islands
Blick über die Bay of Islands
Fahrt nach Cape Reinga
Cape Reinga
Cape Reinga
Cape Reinga

Fidschi – Nadi und Yasawas

Nach einem Monat mit sehr viel Regen freute ich mich schon wieder richtig auf das tropische Klima von Fidschi 😊. Obwohl das kleine Land nur 3-4 Flugstunden von Australien weg ist, fühlt es sich an wie eine andere Welt – Man fliegt eben doch vom riesigen Industriestaat auf winzige Pazifikinseln 😅. Die Menschen in Fidschi machen es einen aber sehr leicht, sich dort gleich wohlzufühlen 😊.

Gelandet bin ich auf der Hauptinsel Viti Levu, dort blieb ich aber nur kurz. Ich hatte nämlich für eine Woche ein Island-Hopping-Package auf den Yasawa-Inseln gebucht. Damit konnte ich sieben Nächte auf der Inselgruppe bleiben und aus mehreren Resorts wählen. Ich entschied mich für zwei Nächte im Barefoot Kuata auf Kuata Island, 2 Nächte im Mantaray Island Resort auf Nanuya Balavu und drei Nächte im Blue Lagoon Resort auf Nacula Island 😊. Außerdem waren auch die Fahrten mit der Fähre inkludiert. Die Fähren sind der einfachste Weg von einer Insel zur anderen zu kommen und werden sowohl von Touristen als auch von Einheimischen genutzt.

Damit ja keine Langeweile aufkam, wurden von den Resorts die unterschiedlichsten Aktivitäten angeboten. So machte ich von Kuata aus einen Ausflug zu einem Riff, wo wir mit Haien schnorcheln konnten. Die „kleinen“ (1-2m langen) Riffhaie sind für Menschen harmlos und haben sich überhaupt nicht für uns interessiert. Sie schwammen aber relativ nahe (mit ein paar Meter Abstand) bei uns vorbei bzw. unter uns durch, was eine richtig coole Erfahrung war 🤩.

Barefoot Kuata Resort
Kuata Island
Kuata Island
Riffhaie

Alle drei Hotels, in denen ich war, boten außerdem einen Village Visit an, bei dem man in ein nahegelegenes Dorf fährt und einen kleinen Einblick bekommt, wie das Leben dort traditionell aussieht. Ich habe den Ausflug vom Mantaray Resort aus gebucht. Weil gerade Sonntag war, hatten wir die Möglichkeit, in die Dorfkirche zu gehen und am Gottesdienst teilzunehmen. Ich würde normalerweise sicher nicht auf die Idee kommen, im Urlaub in die Kirche zu gehen 😁, mir wurde es für Fidschi aber mehrmals empfohlen, weil die Messen normalerweise von sehr guten A Cappella-Chören begleitet werden. Obwohl es zwischendurch schon ein bisschen komisch war, in einem Gottesdienst zu sitzen, von dem man kein Wort versteht (er wurde ja auf Fidschianisch gehalten), waren es die Musikbeiträge aber auf jeden Fall wert, hinzugehen 😊. Außerdem war es eine gute Gelegenheit, die Leute ein wenig zu beobachten 😆. Besucherinnen, die (wie ich 😁) keinen langen Rock oder ein langes Kleid mit- bzw. anhatten, wurde vor der Kirche ein traditioneller Sarong umgehängt – Hosen sind in dem relativ konservativen Land bei Frauen (vor allem an religiösen Orten) nämlich nicht gerne gesehen. Knie und Schultern sollten außerhalb der Resorts generell bedeckt werden.

Mantaray Island Resort
Sonnenaufgang
Kirche von Soso-Village
Sarong für die Kirche
In den Resorts wird man immer mit Musik begrüßt und verabschiedet – Daran könnte ich mich gewöhnen 😁

Nacula Island war im Vergleich zu den anderen beiden Inseln wieder etwas größer, was uns auch die Möglichkeit gab, ein bisschen wandern zu gehen 😊. Außerdem machte ich eine Tour zur Sawa-I-Lau-Höhle, in der wir dann eine Weile herumgeschwommen sind 😊.

Blue Lagoon Resort
Wanderung auf Nacula Island
Ausblick während der Wanderung
Am Gipfel 😄
Ausblick vom Gipfel
Ausblick vom Gipfel
Sawa-I-Lau-Höhle

Für den zweiten Teil meiner Fidschi-Etappe fuhr ich dann mit der Fähre zurück nach Nadi. Nadi (sprich: Nandi) ist zwar nicht die Hauptstadt Fidschis, durch den internationalen Flughafen und die Verbindungen auf die anderen Inseln ist die Stadt aber der Knotenpunkt für fast alle Touristen.

Jeder, der auch nur einen einzigen Tag in Fidschi verbringt, wird schnell merken, dass man um ein Wort absolut nicht herumkommt: Bula (Hallo, willkommen). Es wird einen nicht nur bei der Ankunft im Hotel oder bei der Begegnung mit anderen Fußgängern freundlich zugerufen, sondern auch aus im Verkehr stehenden Autos oder (in meinem Fall) von dem kleinen Mädchen, das in der Fähre vor mir saß (sicher über zehn Mal während meiner Fahrt zur ersten Insel 😅).

An meinem ersten Tag in Nadi spazierte ich dann auch gleich ins Zentrum, um einen neuen Rucksack zu kaufen.  Mein kleinerer Rucksack ist nämlich in der Früh direkt vor der Fahrt zum Flughafen in Sydney (also dem blödesten Zeitpunkt überhaupt 🙈) gerissen und wurde nach dem Umpacken meiner Sachen in zwei kleinere Taschen entsorgt (sorry Mama und Papa – keine Raiffeisen-Werbung mehr 😁).  Ich wurde in Nadi aber Gott sei Dank schnell fündig und bin jetzt wieder perfekt ausgestattet 😊.

Natürlich habe ich mich auch ein bisschen in der Stadt umgesehen. Dabei habe ich sehr schnell gemerkt, dass man sehr vorsichtig sein muss, nicht gleich alle möglichen Sachen angedreht zu bekommen 😅. Von der Einladung zur Kava-Zeremonie im Souvenir-Shop (Kava ist ein traditionelles fidschianisches Getränk aus den Wurzeln der Kava-Pflanze und Wasser) bis zu „Komm, setz dich zu mir, ich zeig dir auf der Karte, wo ich aufgewachsen bin“ wird alles versucht, um Touristen das Gefühl zu geben, etwas kaufen zu müssen 😅.

Die bekannteste Sehenswürdigkeit von Nadi ist Sri Siva Subramaniya Swami, der größte Hindu-Tempel der Südhalbkugel. Auch dort lieh ich mir wieder einen Sarong aus, um passend gekleidet in der Tempelanlage herumspazieren zu können.

Sri Siva Subramaniya Swami
Sri Siva Subramaniya Swami

Am Rückweg zum Hotel fing es dann richtig an zu regnen – warmer Tropenregen, also nicht so schlimm. Die Einheimische, die ein paar Meter vor mir in dieselbe Richtung ging, bot mir aber trotzdem sofort an, mich unter ihren Schirm zu stellen 😊.

Außerdem besuchte ich den Garden of the Sleeping Giant, der ein bisschen außerhalb von Nadi liegt. Meine Dorm-Mitbewohnerin wollte ihn Gott sei Dank auch sehen, so konnten wir uns ein Taxi teilen 😊.

Garden of the Sleeping Giant
Garden of the Sleeping Giant
Ausblick über die Insel

Da aus meiner Tour nach Sigatoka leider nichts wurde, entschloss ich mich dazu, noch einmal einen Tag auf eine der kleineren Inseln der Umgebung zu fahren. Der Malamala Beach Club liegt auf einer winzigen Insel der Mamanuca Islands (wirklich winzig – Ich habe sie in circa einer Viertelstunde zu Fuß umrundet 😁) und eignete sich perfekt dazu, noch einmal einen Tag am Strand zu entspannen 😊.

Malamala Beach Club

Nach zwei Wochen war meine Zeit in Fidschi auch schon wieder vorbei und es ging weiter nach Neuseeland 😊.

Canberra und Melbourne

Noch vor meiner Tour durch Tasmanien habe ich drei Tage in Canberra verbracht. Die Frage nach der Hauptstadt Australiens war in der Geschichte des Landes lange Zeit ein großer Streitpunkt. Da man sich absolut nicht einigen konnte, ob Sydney oder Melbourne diesen Status auf Dauer erhalten sollten, wurde schließlich die Planstadt Canberra entworfen und zur Hauptstadt gemacht. Obwohl die Stadt mit nur ca. 350.000 Einwohnern nicht zu den größten Metropolen des Landes zählt, ist sie auf jeden Fall einen Besuch wert 😊.

Die meisten Sehenswürdigkeiten Canberras liegen am Ufer oder in der direkten Umgebung des riesigen Stausees Lake Burley Griffin. Dort befinden sich unter anderem mehrere Museen, die Nationalbibliothek, das alte und das neue Parlament und andere Regierungsgebäude. Nicht zu übersehen ist auch das Captain James Cook Memorial mit seiner Wasserfontäne mitten im See. Außerdem wurden direkt am Ufer Schilder angebracht, die die „Australians of the Year“ ehren. Seit 1961 wird in Australien jedes Jahr ein „Australier des Jahres“ gewählt. Im Laufe der Zeit wurden dann noch die Kategorien „Young Australian of the Year“, „Senior Australian of the Year“ und „Australia’s Local Hero“ hinzugefügt.

Captain James Cook Memorial
Old Parliament House
New Parliament House
Australians of the Year Walk

Sehr sehenswert ist auch das Australian War Memorial, ein Museum, das dem Andenken an gefallene australische Soldaten dient und über die unterschiedlichen Kriege informiert, in die Australien involviert war/ist.

Australian War Memorial – So geht Baustellenleinwand, lieber Stephansdom 😄
Australian War Memorial

Während meiner Zeit in Canberra fand dort außerdem gerade die Floriade statt, ein großes Sommer-/Blumenfest mit Live-Musik, verschiedenen Verkaufsständen, kleinem Rummelplatz und natürlich ganz vielen Blumen 😊.

Floriade
Floriade

Von der australischen Hauptstadt ging es dann weiter nach Melbourne ☺️. Dort war ich während meiner Reise insgesamt drei Mal, allerdings jeweils nur relativ kurz.

Bei meinem ersten Besucht sah ich mir vor allem die Stadt selbst mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten und einigen schönen Parks an.

Federation Square
Kathedrale von Melbourne
Oper von Melbourne
Carlton Gardens mit Royal Exhibition Building
Royal Exhibition Building

Melbourne eignet sich außerdem auch gut als Basis für mehrere (Halb-)Tagesausflüge, zum Beispiel nach Phillip Island, zur Great Ocean Road oder zum Brighton Beach.

Nach Phillip Island kommen die Touristen vor allem für die berühmte „Penguin Parade“, bei der abends nach Sonnenuntergang die Pinguine zurück an Land kommen und ihren Weg in ihre kleinen Unterschlüpfe finden, während die Besucher von Holzstegen aus zusehen können. Fotos durfte man dabei leider keine machen, da die Kameralichter den Augen der Pinguine schaden würden. Vor der „Penguin Parade“ machten wir noch einen sehr schönen, kurzen Spaziergang entlang des „The Nobbies Boardwalk“ mit beeindruckenden Ausblicken über die Küste 😊.

The Nobbies Boardwalk
The Nobbies Boardwalk
The Nobbies Boardwalk
Warten auf die Penguin Parade (während sich die Möwen auf alles Essbare stürzen und essende Leute regelrecht attackieren 😅🙈)

Schöne Aussichten versprach auch die Tour entlang der Great Ocean Road. Leider hatten wir mit dem Wetter richtig Pech und es regnete den ganzen Tag in Strömen. Sogar unser Guide meinte, dass er noch nie durchgehend so schlechtes Wetter bei einer Tour hatte wie an diesem Tag 🙈. Wir stoppten aber trotzdem bei einigen schönen Aussichtspunkten und die Twelve Apostles machten auch bei Schlechtwetter eine gute Figur 😁.

Great Ocean Road
Twelve Apostles

An meinem letzten Tag in Melbourne fuhr ich dann noch zum Brighton Beach, um mir die berühmten bunten Badehäuser anzusehen 😊.

Brighton Beach
Brighton Beach Bathing Boxes

Dann ging es noch einmal für zwei Tage zurück nach Sydney, wo meine 5 ½ monatige Reise durch Australien endete. Bei meinem letzten Spaziergang entlang des Hafens war ich schon ein bisschen sentimental 😅 . Gleichzeitig habe ich mich aber schon sehr auf mein nächstes (deutlich wärmeres) Reiseziel gefreut: Bye Australia, bula Fiji 😄.

Tasmanien

Ich wollte auf meiner Reise durch Australien unbedingt auch Tasmanien sehen. Da es auf der Insel mit Öffis aber ein bisschen schwieriger ist und mir nicht mehr so viel Zeit im Land bliebt, habe ich mich dazu entschlossen, eine einwöchige Tour quer durch Tasmanien zu buchen. Ich machte mich nach meiner Ankunft in Devonport (via Fähre von Melbourne) also mit dem Bus auf den Weg nach Hobart, wo meine Tour zwei Tage später starten würde. Zuerst hatte ich aber noch ein bisschen Zeit, die Hauptstadt Tasmaniens zu erkunden

Hobart ist eine nette, kleine Stadt mit großem Hafen und vielen Hügeln/Bergen rundherum. Der höchste davon ist der Mount Wellington mit fast 1.300 m. Von der Stadt aus kann man mit dem Bus auf den Berg fahren und bei unterschiedlichen Aussichtspunkten stehenbleiben. Leider war es als ich dort war ziemlich neblig, weshalb ich von ganz oben überhaupt nichts von der Aussicht gesehen habe. Ein Stück weiter unten war die Sicht aber noch frei und ich bekam einen sehr schönen Blick über die umliegenden Buchten☺️.

Hafen von Hobart
Blick über die Buchten von Hobart
Blick über die Buchten von Hobart

Generell war das Wetter in Tasmanien ziemlich verregnet. Auch während unserer Tour wurden wir immer wieder nass 😅. Gott sei Dank war meine Gruppe aber so cool, dass wir auch bei schlechtem Wetter immer gute Laune und sehr viel Spaß hatten 😄.

Am ersten Tag unserer Tour machten wir mehrere Stopps im Freycinet Nationalpark. Zuerst fuhren wir zur Honeymoon Bay. Dann machten wir eine Wanderung zur Wineglass Bay, wo wir über unzählige Stufen zum Strand hinunter gingen und uns dann nach einer kurzen Jausenpause wieder nach oben schleppten😄. Am Rückweg sah ich nach fünf Monaten in Australien meine erste Schlange. Sie lag aber nur ganz entspannt in der Sonne 😊. Nach einem kurzen Abstecher zum Leuchtturm von Cape Tourville, fuhren wir dann weiter ins Fischerdorf Bicheno, wo wir die erste Nacht verbringen würden.

Honeymoon Bay
Wineglass Bay
Wineglass Bay
Schlange 😳
Cape Tourville
Leuchtturm von Cape Tourville
Bicheno Blowholes
Bicheno

Am zweiten Tag ging es dann von Bicheno nach Launceston. Am Weg dorthin machten wir aber einen längeren Zwischenstopp bei der Bay of Fires, wo wir den Strand entlangspazierten und auf den roten Felsen herumkletterten, um die beste Aussicht zu bekommen 😄. Außerdem wanderten wir zum ersten Wasserfall der Tour, den St Columba Falls. In Launceston besichtigten wir dann noch die Cataract Gorge, die unerwarteterweise wirklich mitten in der Stadt liegt ☺️.

Bay of Fires
Bay of Fires
St. Columba Falls
Cataract Gorge
Pfau bei der Cataract Gorge
Natur vs. Stadt

Am Weg zum berühmten Cradle Mountain Nationalpark stoppten wir kurz in Sheffield, einer kleinen Stadt, die eigentlich perfekt zwischen mehreren Touristenattraktionen liegt, es aber trotzdem lange nicht geschafft hat, Touristen dazu zu bewegen, kurz dort stehenzubleiben – bis jemand auf die Idee kam, KünstlerInnen zu engagieren, um die Gebäude im Stadtzentrum mit Murals zu bemalen, die Besucher anlocken würden. Die Strategie hat geklappt, Sheffield gilt mittlerweile als Tasmaniens „Outdoor Art Gallery“ 😊. Es gibt dort sogar einen kleinen Mural Park mit wunderschön bemalten Wänden.

Sheffield
Sheffield Mural Park
Sheffield Mural Park

Von Sheffield aus fuhren wir dann weiter in den Cradle Mountain Nationalpark – Den Cradle Mountain, einen der höchsten Berge Tasmaniens, bekamen wir aber leider kein einziges Mal zu Gesicht. Während unserer zweistündigen Wanderung durch den Nationalpark sahen wir aufgrund des starken Nebels nämlich nie weiter als ein paar Meter. Außerdem hat es die meiste Zeit in Strömen geregnet und wir waren schon platschnass bevor wir die Wanderung überhaupt so richtig starteten. In Kombination mit dem richtig starken Wind war es eisig kalt 🥶. Trotzdem ließen wir es uns nicht nehmen, nach der Wanderung noch einen zweiten (ganz kurzen 😁) Stopp zu machen, um nach Wombats zu suchen. Die haben wir dann Gott sei Dank auch gefunden 😊 – Tag gerettet! 😊

Bereit für die Wanderung im Regen 😄
„Aussicht genießen“ 😆
Cradle Mountain National Park
Dort im Nebel sollte eigentlich der Cradle Mountain sein 😅
Wombat ☺️

Der Regen begleitete uns auch bei unserer Wanderung am nächsten Tag – Immerhin machte er aber kurze Pausen und es war weniger windig und viel wärmer als am Tag zuvor. Die Wanderung war auch richtig schön 😊. Wir spazierten durch den Regenwald zu den Montezuma Falls, Tasmaniens höchstem Wasserfall. Am Weg dorthin kamen wir bei einer Höhle vorbei, in die wir ein paar Meter hineinspazieren konnten – klingt erstmal nicht sonderlich abenteuerlich, ist es aber, wenn in dem schmalen Gang nicht viel Platz zu den Mauern und den darauf hängenden Riesenspinnen bleibt 🙃. Kurz bevor wir bei dem Wasserfall ankamen, mussten wir dann noch eine ganz schmale Hängebrücke überqueren. Manche aus unserer Gruppe meinten, sie würden lieber zu den Spinnen zurück in die Höhle, mir war die Brücke definitiv lieber 😁. Am Nachmittag stoppten wir dann noch bei den Henty Sand Dunes, die wir zuerst einmal erklimmen mussten, bevor wir von oben die Aussicht genießen konnten 😊. Nur ein paar Kilometer weiter liegt der schöne Ocean Beach. Während es auf den Sanddünen fast windstill war, stürmte es am Strand auf einmal wieder richtig – die perfekte Gelegenheit für ein paar Bad-Hair-Selfies 😂.

Wanderung zu den Montezuma Falls
Höhle…
… mit Spinnen
Hängebrücke
Montezuma Falls
Henty Sand Dunes
Ocean Beach
Sturm-Selfie 😂

Am nächsten Tag ging es dann gleich zu drei (!) Wasserfällen 😊. Zuerst wanderten wir zu den Nelson Falls, nach einem kleinen Spaziergang entlang des Franklin River ging es dann noch zu den Russell Falls und den Horseshoe Falls 😊. Unsere Tradition, bei jedem Wasserfall der Tour ein Gruppen-Selfie zu machen, wurde natürlich beinhart durchgezogen 😄. Außerdem machten wir noch einen kurzen Stopp beim Lake St. Clair.

Wasserfall 1/3
Wasserfall 2/3
Wasserfall 3/3
Noch einmal die Horseshoe Falls – Weil man sie auf dem letzten Foto kaum sieht 😅
Lake St. Clair

Für die letzten beiden Tage ging es dann für zwei Tagestouren zurück nach Hobart. Hier mussten wir uns auch von dem Teil der Gruppe verabschieden, die nur die 5-tägige Tour gebucht hatten. Mit circa der Hälfte der Gruppe (und ein paar Neuankömmlingen) machten wir uns am nächsten Tag auf nach Bruny Island. Dort stoppten wir zuerst beim Aussichtspunkt The Neck, wo die beiden Teile der Insel nur durch eine ganz schmale Stelle verbunden werden 😊. Danach spazierten wir zum Leuchtturm von Cape Bruny. Nach einer kurzen Jause mit Bruny Island-Austern (angeblich die besten Austern der Welt – ich konnte mich aber nicht dazu überwinden, sie zu probieren 😅), Käse und Brot, ging es dann weiter in den South Bruny Nationalpark, wo wir eine Wanderung auf einen der Hügel machten und von dort die Aussicht genossen 😊. Am Weg zurück zum Bus sahen wir in der Ferne eines der berühmten weißen Wallabies, die es nur auf Bruny Island gibt.

The Neck
The Neck
Örtliche „Bäckerei“ 😁
Cape Bruny
Leuchtturm von Cape Bruny
South Bruny National Park
Ausblick vom Gipfel
Weißes Wallaby

Unser letzter Tag führte uns dann zur Tasman Peninsula, wo wir im Tasman National Park (benannt ist das alles – wie die ganze Insel Tasmanien – übrigens nach Abel Tasman, der innerhalb von nur zwei Wochen Tasmanien und Neuseeland entdeckte) eine kurze Wanderung zu verschiedenen Aussichtspunkten machen 😊. Im Anschluss besuchten wir dann die Port Arthur Historic Site, das früher eines der berüchtigsten Gefängnisse Australiens war. Aufgrund der steilen Klippen und der starken Überwachung schaffte es in den 50 Jahren, in denen es als Gefängnis genutzt wurde, (soweit bekannt) kein einziger Häftling von dort auszubrechen. 

Tasman Peninsula
Tasman Arch
Waterfall Bay Walk
Letztes Wasserfall-Selfie (Der Wasserfall läuft im Hintergrund über die Felsen runter 😁)
Kirche von Port Arthur
Port Arthur
Port Arthur
Port Arthur Guard Tower
Port Arthur

Am nächsten Tag fuhr ich dann auch schon wieder mit dem Bus zurück nach Devonport und mit der Nachtfähre weiter nach Melbourne.

Sydney (Teil 2) und Blue Mountains

Meine Rückkehr nach Sydney gab mir die Möglichkeit, dort noch ein paar Sachen zu unternehmen, die sich beim ersten Mal nicht ausgegangen sind. An meinem ersten Tag in der Stadt besuchte ich gleich drei unterschiedliche Märkte 😊. Einer davon war in dem alten Stadtviertel The Rocks, wo ich dann auch gleich noch ein bisschen herumspaziert bin.

The Rocks
The Rocks

An den beiden anderen Tagen machte ich dann jeweils eine kleine Küstenwanderung. Als ich vor ein paar Monaten mit Mama in Sydney war, spazierten wir schon den ersten Teil des Bondi-Coogee Coastal Walk, der die beiden Strände miteinander verbindet. Unterwegs kommt man außerdem auch noch bei ein paar anderen Stränden vorbei. Dieses Mal bin ich den Walk ganz zu Ende gegangen 😊. (Das klingt jetzt sehr weit, tatsächlich waren es nur ca. 1,5 Stunden 😁).

Bondi Beach
Bondi-Coogie Coastal Walk
Coogee Beach

Um auch von den Northern Beaches ein bisschen was zu sehen, fuhr ich dann am nächsten Tag mit der Fähre nach Manly zum berühmten Manly Beach und spazierte dort ein paar unterschiedliche Wege entlang 😊.

Manly Beach
Eine von sieben Echsen, die mir während meines Spazierganges in Manly über den Weg gelaufen sind 😁
Sydney Harbour National Park bei Manly

Außerdem war ich gerade im Zeitraum zwischen Queen Elizabeths Tod und ihrem Begräbnis in Sydney, weshalb am Abend anstatt der normalen Beleuchtung ein Bild der Queen auf das Opernhaus projiziert wurde. (Australien gehört ja zum Commonwealth, somit ist ihr Tod ein sehr großes Thema hier).

Nach ein paar Tagen in Sydney fuhr ich dann mit dem Zug nach Katoomba in die Blue Mountains. Dort angekommen erkundete ich auch gleich die Umgebung. Obwohl ich wusste, dass es von Katoomba nicht weit in den Nationalpark war, war ich überrascht, wie nahe die Lookouts tatsächlich sind. Nur einen ca. 20-30 minütigen Spaziergang von meinem Hostel entfernt, liegt direkt am Ortsende schon der Echo Point, der berühmteste Punkt, um die Three Sisters zu bestaunen 😊. Außerdem gehen dort auch ein paar Wanderwege los bzw. vorbei.  

Blick vom Echo Point auf die Three Sisters
Blick über die Blue Mountains

Anfangs fand ich es sehr schade, dass die längeren Wanderwege alle gesperrt und nur die kürzeren zu den Lookouts begehbar waren. Da das Wetter (abgesehen vom ersten Tag) aber eher regnerisch war, eignete es sich sowieso nicht so sehr zum Wandern und die direkten Wege zu den Highlights der Blue Mountains waren gerade richtig 😄.

Obwohl die Orte in dem Gebiet relativ klein sind, sind sie alle super mit dem Zug zu erreichen 😊. So konnte ich ganz bequem von Katoomba nach Wentworth Falls fahren, von wo ich nach circa einer halben Stunde bei den unterschiedlichen Lookouts über die (Überraschung! 😁) Wentworth Falls ankam. Gott sei Dank ging sich meine kleine Wanderung auch schön aus, bevor es zu regnen begann ☺️.

Blick über die Blue Mountains bei den Wentworth Falls
Wentworth Falls

Am nächsten Tag regnete es dann leider den ganzen Tag 😔. Ich habe den kurzen Weg zu den Katoomba Falls aber auch geschafft, ohne komplett nass zu werden 😊.

Katoomba Falls

Danach ging es auch schon wieder zurück nach Sydney – Dieses Mal bleibe ich aber nur für eine Nacht und fahre dann gleich weiter in die australische Hauptstadt Canberra 😊.

Surfers Paradise (Gold Coast), Byron Bay und Newcastle

Meine Aufenthalte in den nächsten beiden Städten waren nur kurz. Surfers Paradise in Gold Coast ist vor allem für die schönen Strände und (wie der Name schon sagt) gutes Surfen berühmt 😊. Außerdem sieht die Skyline entlang der Küste richtig cool aus! Um einen guten Blick darauf zu bekommen, bin ich mit einem der schnellsten Aufzüge Australiens (3 Stockwerke pro Sekunde) auf das SkyPoint Observation Deck im 77. Stock des Q1 Building gefahren. Ich gebe normalerweise nicht so gerne Geld für Aussichtsplattformen aus, hier hat es sich aber wirklich gelohnt 😍

Strand von Surfers Paradise
Strand und Promenade von Surfers Paradise
Surfers Paradise
Ausblick vom SkyPoint
Ausblick vom SkyPoint
Ausblick vom SkyPoint

Am selben Tag fuhr ich dann noch zwei Stunden weiter Richtung Süden nach Byron Bay. Der Ort ist extrem touristisch. Das ganze Zentrum besteht im Prinzip aus Cafés, Shops und Restaurants 😅.  Er ist aber auch sehr schön an der Küste gelegen.

Ich habe dort eine kleine Wanderung um das Cape Byron und seinen Leuchtturm gemacht. Außerdem kam ich unterwegs beim östlichsten Punkt des australischen Festlandes vorbei 😊. Die Wanderung dauert ca. 2 Stunden und man hat immer wieder tolle Blicke auf die Küste mit den wunderschönen Stränden, die es hier in der Region einfach überall gibt 😄.

Am Weg zum Leuchtturm
Am Weg zum Leuchtturm
Am östlichsten Punkt des australischen Festlandes
Leuchtturm von Byron Bay
Häuser der Leuchtturmwärter
Ausblick vom Leuchtturm
Ausblick vom Leuchtturm

Am nächsten Tag bin ich dann noch einmal zu einem anderen Strand im Arakwal-Nationalpark spaziert, bevor ich mit dem Nachtbus weiter nach Newcastle fuhr.

Arakwal-Nationalpark

Dort kam ich ca. um halb 5 Uhr morgens an. Da die Rezeption meines Hostels erst um 8 Uhr aufmacht, musste ich erst einmal Zeit bei McDonald’s totschlagen (der einzige Ort in der Umgebung, der um diese Uhrzeit offen hatte) 😅. Beim Hostel angekommen, konnte ich dann aber sofort in mein Zimmer 😊.

Ein bisschen später habe ich dann noch einen Spaziergang entlang des ANZAC Walk, einem kleinen Steg mit Gedenktafeln zum Ersten Weltkrieg, gemacht, der außerdem (wieder einmal 😅) schön der Küste entlangführt. Zusätzlich gibt es auch in Newcastle einen Leuchtturm, zu dem ich ebenfalls spaziert bin.

Strand von Newcastle
ANZAC Memorial Walk
Ausblick vom ANZAC Walk
Am Weg zum Leuchtturm
Leuchtturm von Newcastle
Pelikane
Strand beim Leuchtturm
Leuchtturm (von der anderen Seite)

Mein zweiter Tag in der Stadt war leider ziemlich verregnet, weshalb ich ihn vor allem mit organisatorischen Angelegenheiten im Hostel verbracht habe.  

Am nächsten Tag war das Wetter dann aber wieder richtig schön. Deshalb bin ich mit dem Bus nach Shoal Bay gefahren und habe eine kleine Wanderung im Tomaree-Nationalpark gemacht. Der Ausblick vom Nationalpark über die Buchten war den Aufstieg zum Lookout definitiv wert 😍.

Ausblick über Shoal Bay
Tomaree-Nationalpark
Tomaree-Nationalpark
Tomaree-Nationalpark

Somit sind meine Abenteuer entlang der Ostküste auch schon fast wieder vorbei. Nach ein paar Tagen in Sydney werde ich dann ein bisschen weiter ins Landesinnere fahren 😊.