Nach einer Fahrt mit dem Nachtbus kam ich frühmorgens in Perth an. Gott sei Dank gab es gleich in der Nähe der Haltestelle einen Ort, wo ich meine Rucksäcke einsperren konnte. Ich hatte nämlich ein Hostel ohne Rezeption gebucht und konnte mein Gepäck deshalb nicht vor dem Check-in dort abgeben. Das hat aber alles gut geklappt und ich war um 8 Uhr morgens nach einem guten Frühstück bereit, die Stadt zu erkunden 😊. So früh beginne ich normalerweise nicht mit dem City-Sightseeing – neuer Rekord 😄.
Ich bin also den ganzen Tag durch Perth spaziert, habe mir das Stadtzentrum und den Hafen angesehen und die Touren für die nächsten Tage geplant 😊.



Perth besitzt übrigens auch den größten Stadtpark der Welt 😊 Der Kings Park ist mit etwa 4 km² sogar um einiges größer als der New Yorker Central Park (3,4 km²). Unter anderem findet man dort verschiedene Denkmäler und einen botanischen Garten. Man hat vom Park aus auch einen tollen Blick über die Stadt😊.


Einer der bekanntesten Stadtteile von Perth ist Fremantle. Dort findet ein paar Mal die Woche ein großer Markt statt, auf dem man so ziemlich alles bekommt, was das Herz begehrt ☺️. Außerdem kann man auch das berühmte Fremantle Prison besuchen, das von britischen Gefangenen gebaut und „bewohnt“ wurde.

Am Hafen von Fremantle startete auch ein ganz besonderer Ausflug für mich. Dort fahren nämlich die Fähren nach Rottnest Island ab. Die kleine Insel vor Perth wurde von den Niederländern nach ihrer Ankunft dort als eine wunderschöne Insel beschrieben – wären da nicht die unzähligen riesigen „Ratten“, die die Insel unsicher machten. Deshalb gaben sie der Insel auch den Namen „Rottnest“ (nl. für „Rattennest“). Diese „Ratten“ entpuppten sich allerdings als Quokkas – eine kleine Känguru-Art, die fast ausschließlich auf dieser Insel lebt 😊. Die Quokkas sind definitiv die Stars von Rottnest Island 😁. Ohne sie würden die meisten Touristen wahrscheinlich gar nicht auf die Insel kommen. Wegen ihres Dauergrinsens werden die Quokkas auch immer wieder als „die glücklichsten Tiere der Welt“ beschrieben 😄. Sie sind einfach unglaublich süß 😍.





Während ich auf Rottnest Island alleine unterwegs war, machte ich von Perth aus auch zwei geführte Tagestouren. Mit der ersten Tour ging es in die Margaret-River-Region. Wir besuchten zuerst die berühmte Jetty von Busselton, die mit über 1.800 m Länge der längste Pier der Südhalbkugel ist. Danach fuhren wir zu einem Weingut für eine kurze Weinverkostung 😁. Die Region ist nämlich eines der berühmtesten Weinbaugebiete Australiens. Das Highlight war für mich aber die Mammoth Cave im Leeuwin-Naturaliste-Nationalpark. Leider war die Tour so geplant, dass wir nur den ersten Teil der Höhle besuchten und dann wieder zurückgingen. Ich hätte auch den Rest noch gerne gesehen 😢. Unser letzter Stopp des Tages war dann das Cape Leeuwin Lighthouse. Der Leuchtturm wird gerade renoviert und war deshalb von einem Stahlgerüst umhüllt 🙈. Der Punkt ist aber auch insofern interessant, als dass das Südpolarmeer und der Indik hier aufeinandertreffen 😊.




Die zweite Tour führte mich zu den berühmten Pinnacles in den Nambung-Nationalpark. Nach einem kurzen Stopp beim Loch McNess im Yanchep-Nationalpark fuhren wir auch schon zu diesen Kalksteinsäulen, die auf einmal zu hunderten aus dem Boden ragen. Da die Tour erst am Nachmittag begann, waren wir auch genau zum Sonnenuntergang dort 😊. Nachdem wir uns in einem nahegelegenen Restaurant gestärkt hatten, fuhren wir dann noch einmal zu den Pinnacles – dieses Mal blieben wir aber auf dem Parkplatz. Aufgrund der extrem geringen Lichtverschmutzung im Nambung-Nationalpark, gilt er nämlich als einer der besten Orte in Australien, um Sterne zu beobachten.




Nach meinem Aufenthalt in Perth fuhr ich für ein paar Tage noch ein Stück weiter Richtung Süden nach Albany. Dort nahm ich an einer Whale-Watching-Tour teil. Wir haben zwar Delfine, Seelöwen und einen Pinguin gesehen, dafür aber leider keine Wale – und das, obwohl hier zu dieser Jahreszeit normalerweise immer welche sind. Dafür meinte unser Guide, dass er hier nur 1-2 Mal im Jahr einem Pinguin begegnet. Er konnte gar nicht glauben, dass wir einen Pinguin gesehen hatten, aber keinen Wal 😄.
Außerdem gibt es in Albany ein kleines Museum, indem unter anderem ein Meteorit ausgestellt wird, der hier in der Nähe gefunden wurde. Ich wollte mir eigentlich auch noch ein zweites, größeres Museum ansehen, da das Wetter während meiner Zeit in Albany aber eher verregnet war und ich ca. eine Stunde (in eine Richtung) gehen hätte müssen, um zu dem Museum zu gelangen, habe ich mich dann doch dagegen entschieden.





Nach drei Tagen in Albany fuhr ich dann noch einmal zurück nach Perth, von wo aus ich morgen nach Adelaide weiterfliegen werde 😊.
Das mit den Quokas ist ja interessant und neu für mich.
(Das die Känguruhs so klein sein können.)
Grüße.
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